Integriertes digitales Entwicklungskonzept (IDEK)

Unser Weg zur „Smart City“

Wie kann die Stadt Neu-Ulm durch Digitalisierung zur intelligenten „Smart City“ werden? Beteiligen Sie sich mit Ihren digitalen Ideen!

Am 1. Dezember 2022 haben die Stadträte im Planungs- und Umweltausschuss eine Smart-City-Strategie für Neu-Ulm verabschiedet. Sie trägt den Titel „Integriertes Digitales Entwicklungskonzept“ (IDEK). Mit dem IDEK liegt nun ein interdisziplinäres, ganzheitliches Konzept für die Entwicklung Neu-Ulms zur „Smart City“ vor. 

Hier finden Sie das gesamte Dokument zum Download: 
Integriertes Digitales Entwicklungskonzept der Stadt Neu-Ulm 2022 (PDF, 5.3 MB)  

Bei der Erstellung des IDEK wurden die Bürgerinnen und Bürger Neu-Ulms aktiv mit eingebunden. So konnte das Planungsteam bei der Entwicklung von zukunftsorientierten, maßgeschneiderten Lösungen vom Ideenreichtum in der Stadtgesellschaft profitieren. Die Strategie 1.0 trägt somit die Handschrift vieler engagierter Menschen. Doch das war erst der Anfang. Die Stadt Neu-Ulm setzt auch auf dem weiteren Weg zur „Smart City“ auf Beteiligung und gesamtstädtische Koproduktion.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns gerne an idek(at)neu-ulm.de.

Wegmarken des IDEK

Auftaktveranstaltung

Mit einer hybriden Auftaktveranstaltung am 12. Oktober 2021 fiel der Startschuss zum IDEK. Hier finden Sie die Aufzeichnung der Auftaktveranstaltung:

Ideenportal

Vom 12. Oktober bis zum 12. November 2021 hatten alle Bürgerinnen und Bürger anschließend die Möglichkeit, ihre digitalen Ideen, Vorschläge und Anregungen im IDEK Ideenportal einzubringen. Für die Anzeige des Ideenportals im Vollbildmodus klicken Sie bitte hier. 

IDEK-Arbeitsgruppen und -Expertenforum

Die Anregungen aus der Online-Ideenplattform wurden in einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Bürgerschaft diskutiert und weiter konkretisiert. Die Arbeitsgruppe wurde begleitet von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie der Firma City & Bits, die die Stadt bei der Erstellung des IDEKs unterstützt hat.

Darüber hinaus veranstaltete die Verwaltung ein Expertenforum, bei dem sich Vertreterinnen und Vertreter von Neu-Ulmer Unternehmen sowie der Hochschule zu den digitalen Ideen für Neu-Ulm austauschen konnten.

Die Stadtverwaltung hat die Ideen und Anregungen aus den Workshops und Arbeitsgruppen in das Strategiedokument aufgenommen.

Smart City Forum 

Am 21. April 2022 lud die Stadt zur Zwischenbilanz und zum persönlichen Austausch ein. Für die Keynote konnte die Stadt die Zukunftsforscherin Dr. Anja C. Wagner gewinnen. Sie zeigte Handlungsräume für die smarte Stadt der Zukunft auf. Anschließend wurden einige der digitalen Projektideen, die bei der Stadt eingegangen sind, vorgestellt: IDEK-Projektideen (PDF)

Anschließend konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – vor Ort im Edwin-Scharff-Haus oder zuhause via Livestream – Fragen stellen und Anregungen mitteilen.

Sie haben das Smart City Forum verpasst? Hier können Sie sich die Aufzeichnung des Smart City Forums anschauen:

Synthese und Priorisierung

Die Abteilung Stadtplanung und die inzwischen neu geschaffene Stabsstelle Zukunftsthemen haben alle großen und kleinen Ideen gesichtet, dazu recherchiert und Gespräche mit den zuständigen Stellen geführt. Nach einem ausgefeilten Punktesystem und mit dem Sachverstand der fachlichen Experten wurde eruiert, wie wirkungsvoll und wie aufwändig die vorgeschlagenen Lösungen wären. 

Am Ende stand eine Liste mit 16 kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen. Viele davon enthalten Vorschläge aus der Bürgerschaft. Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle.

Folgende digitale Maßnahmen hat sich Neu-Ulm für die kommenden Jahre vorgenommen:

  • ein 3D-Abbild (Digitaler Zwilling) der Stadt erstellen, um Zukunftsszenarien zu modellieren
  • Energie sparen, indem öffentliche Beleuchtung mit Bewegungssensoren gesteuert wird 
  • Energie sparen, indem Strom-, Wärme- und Wasserverbrauch in Gebäuden digital erfasst und gesteuert werden
  • Folgen des Klimawandels vor Ort durch verknüpfte Sensordaten aufzeigen
  • Neu-Ulms Weg zur Klimaneutralität mit einem digitalen Aktionsplan unterstützen
  • effizienteres Abfallmanagement durch Füllstandsmessung und digital optimierte Leerungsrouten
  • durch QR-Codes an städtischen Pflanzen auf den Klima- und Artenschutz aufmerksam machen
  • digitale Baumpatenschaften zur selbstorganisierten Bewässerung anbieten
  • alle öffentlichen und Sharing-Angebote zur Fortbewegung in der Stadt in einer App bündeln
  • ÖPNV durch digitale Anzeigen der Abfahrzeiten an allen Haltestellen fördern
  • ein „Rollendes Stadtmobil“ für Workshops und Veranstaltungen überall anschaffen und betreiben
  • im Neubau „Heiners“ auch Anlaufstellen für digitale Projekte bieten
  • das digitale Bildungsangebot speziell für ältere Generationen um einen Computerclub erweitern
  • auf einer städtischen Datenplattform Daten aus Verwaltung, Wirtschaft, Bürgerschaft und Wissenschaft zusammenführen

Was ist eine Smart City?

Smart Cities, das sind „intelligente und zukunftsorientierte“ Kommunen, die „ressourcenschonende, bedarfsgerechte Lösungen“ für Herausforderungen ihrer Stadtentwicklung finden wollen. So jedenfalls beschreibt das eine Charta aus dem Jahr 2017, herausgegeben vom Bundesinstitut für Bau- Stadt-, und Raumforschung und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Intelligente, zukunftsorientierte Kommune? Klar, dass sich da Neu-Ulm nicht lange bitten ließ. Und gerne an einem vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr ausgeschriebenen Förder-Wettbewerb teilnahm. Neu-Ulm setzte sich als eine von 11 Kommunen durch und nutzte den Rückenwind aus München, um sich auf den Weg zur Smart City zu machen. 

Ende 2022 wurde ein sogenanntes Integriertes Digitales Entwicklungskonzept (IDEK) vorgelegt und verabschiedet, also ein interdisziplinäres, ganzheitliches Konzept mit konkreten Handlungsempfehlungen für die Entwicklung Neu-Ulms zur Smart City.

Auch nach Abschluss des IDEK lädt die Stadt Neu-Ulm weiterhin alle Bürgerinnen und Bürger ein, gemeinsam über digitale Lösungen für die Zukunftsfragen unserer Stadt nachzudenken:

  • Wie kann die Innenstadt als lebendiger Ort des Handels und des sozialen Austauschs gestärkt werden?
  • Wie können Nahversorgung, soziale Angebote, Bildung und Kultur in den Dörfern gesichert werden?
  • Wie bleiben die Gewerbegebiete wettbewerbs- und zukunftsfähig?
  • Wie können nachhaltige Mobilitätsangebote ausgebaut werden?
  • Wie kann neuer Wohnraum ressourceneffizient entwickelt werden?
  • Wie bleibt die Stadt auch vor dem Hintergrund des Klimawandels lebenswert?
  • Wie kann allen Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden?

Kontakt

Sie haben Anregungen oder Fragen zum IDEK? Dann melden Sie sich gerne:


Robert Schwarz
Leiter, Stabsstelle Zukunftsthemen
Tel. (0731) 7050-1004
E-Mail: r.schwarz(at)neu-ulm.de

Chris Häußler
Projektleiter IDEK
Dezernat 3, Abteilung Stadtplanung
Tel. (0731) 7050-3107
E-Mail: c.haeussler(at)neu-ulm.de

Stadt Neu-Ulm
Augsburger Straße 15
89231 Neu-Ulm

Fahrplan des IDEK

  • Oktober 2021: Auftaktveranstaltung
  • November 2021 bis Februar 2022: mehrere Arbeitsgruppen-Workshops
  • Mai 2022: Smart City Forum (Diskussion und Weiterentwicklung der Projektideen)
  • Dezember 2022: Beschluss des IDEK (Einstieg in die Umsetzungsphase)

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