Die Stadt literarisch durchleuchten:
Neu-Ulms zweite Stadtschreiberin
Ein Chronist und juristischer Berater, oftmals an der Spitze der Stadtverwaltung stehend: Das war der Stadtschreiber in früheren Zeiten. Heute definiert sich die Position anders: als zeitlich befristetes Stipendiat, das es einer Autorin oder einem Autor ermöglicht, eine Stadt während eines festgelegten Zeitraums mit frischem Blick literarisch zu durchleuchten und kulturelle Akzente zu setzen.
Während des Stadtjubiläums 2019 war Constanze Hotz die erste Neu-Ulmer Stadtschreiberin und hielt ihre Eindrücke in dem Buch „Neu-Ulm liegt am Meer" fest. Nun hat die Stadt eine neue Stadtschreiberin: Julia Kulewatz lebte von Mai bis Juli 2022 in Neu-Ulm und wurde drei Monate lang integraler Bestandteil des Kultur- und Stadtlebens. Ihre Erfahrungen und Eindrücke hielt sie zum Einen im Blog fest. Zum Anderen soll in Lyrik, Prosa oder hybrider Form ein Text entstehen, der später in Buchform vorliegen soll. Das Buch soll im Frühjahr 2023 unter dem Titel "Die Verlebendigung der Dinge" im Axel Dielmann Verlag erscheinen.
Die Stadtverwaltung dankt Prof. Gerhard Mayer für die großzügige Spende in Höhe von 10.000 Euro für die zweite Neu-Ulmer Stadtschreiberstelle.