Bürgerinnen und Bürger sind zur Beteiligung aufgerufen / Auftaktveranstaltung am 17. April

Startschuss: Klimaschutzkonzept wird erarbeitet

Die Stadt Neu-Ulm hat sich den Schutz des Klimas auf die Fahnen geschrieben und verfolgt mit Nachdruck das Ziel, ein Klimaschutzkonzept für die Stadt zu erstellen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die Bürgerinnen und Bürger. Sie sind aufgerufen sich mit Ideen und Vorschlägen einzubringen. Startschuss ist am Montag, 17. April mit einer Auftaktveranstaltung. 

Starkregenereignisse, Dürren, Überflutungen und Hitzewellen – der Klimawandel ist mit seinen Folgen so präsent wie nie zuvor und auch in Neu-Ulm zu spüren. Die Stadt ist sich ihrer Vorbildfunktion beim Klimaschutz bewusst, sieht sich als Planerin und Beraterin, möchte das Bilden von Netzwerken unterstützen und Öffentlichkeitsarbeit leisten. Daher geht die Verwaltung das Thema jetzt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern intensiv an. Nach der Installation eines Klimaschutzbeirates im Jahr 2021 und eines städtischen Klimaschutzmanagers in Person von Mario Mayer im Jahr 2022 steht als nächster Schritt ein städtisches Klimaschutzkonzept auf dem Plan. Mit dem Konzept sollen Strategien und Maßnahmen erarbeitet werden, die dazu beitragen, den CO2-Ausstoß in der Stadt und somit auch der Region zu reduzieren und die Folgen des Klimawandels abzumildern.

 

Know-how der Bürgerinnen und Bürger ist gefragt

Die Beteiligung der Bevölkerung und verschiedener Akteure ist für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes von zentraler Bedeutung. Denn soll das Konzept ein Erfolg werden, bedarf es der Neugier und Offenheit der Bürgerinnen und Bürger, sprich: die berühmte Wir-leben-Neu-Mentalität der Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmer. Nur wenn sich möglichst viele Menschen beteiligen, können die Bedürfnisse und Anforderungen der gesamten Bevölkerung vor Ort berücksichtigt werden.

In den kommenden Wochen und Monaten werden die Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmer daher bei unterschiedlichen Veranstaltungen und auch online die Möglichkeit haben, ihre Ideen, ihr Know-how und ihre konstruktiven Vorschläge miteinzubringen. Durch die Einbindung verschiedener Interessensgruppen in die Konzepterstellung soll sichergestellt werden, dass Klimaschutzmaßnahmen und Strategien breite Unterstützung erhalten und von der Bevölkerung auch akzeptiert werden. Zudem ermöglicht die Beteiligung, dass die geplanten Maßnahmen besser auf die lokalen Bedingungen und Gegebenheiten abgestimmt werden können. „Unser klares Ziel ist es, unsere Stadt klimafreundlicher zu gestalten und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben“, sagt Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger. 

 

Auftaktveranstaltung am 17. April

Die Auftaktveranstaltung am 17. April im Johannessaal (Johannesplatz 4) ist der Start des partizipativen Prozesses, in dem Bürgerinnen und Bürger sowie verschiedene Akteure in der Region an der Entwicklung und Umsetzung des Klimaschutzkonzepts beteiligt werden sollen. „Wir möchten alle Bürgerinnen und Bürger der Region herzlich dazu einladen, sich aktiv einzubringen und ihre Ideen und Anregungen zu formulieren. Nur so können wir gemeinsam eine klimafreundliche Region gestalten und unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten", sagt der Neu-Ulmer Klimaschutzmanager Mario Mayer.

Bei der Auftaktveranstaltung wird der aktuelle Stand des Klimaschutzes in der Stadt aufgezeigt. Zudem berichtet Prof. Dr. Michael Kühl von der Universität Ulm und Mitglied des Neu-Ulmer Klimaschutzbeirates über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Klimawandels. Die Energielenker Projects GmbH wird die aktuelle Energie- und Treibhausgasbilanz der Stadt vorstellen. Beginn ist um 18 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Termin: Montag, 17. April 2023, 18 Uhr
Ort: Gemeindehaus St. Johann Baptist, Johannessaal, Johannesplatz 4, Neu-Ulm

 

Workshops 

Nach der Auftaktveranstaltung sind zwei Workshops und eine Onlinebeteiligung geplant. Ein Workshop richtet sich an Privatpersonen, Initiativen und Vereine ein zweiter an Unternehmen und Wirtschaft. 

Die Termine: 

  • Klimaschutz-Workshop Bürgerschaft, Initiativen und Vereine:
    Dienstag, 2. Mai 2023, 18 bis 20 Uhr in der Stadtbücherei Neu-Ulm 
     
  • Klimaschutz-Workshop für Unternehmen und Wirtschaftsakteure:
    Dienstag, 9. Mai 2023, 18 bis 20 Uhr in der Stadtbücherei Neu-Ulm

Bei den Workshops sind Interessierte herzlich eingeladen, sich einzubringen und Ideen und Vorschläge zu formulieren. Um eine verbindliche Anmeldung zu den Workshops per E-Mail an umwelt.mobilitaet(at)neu-ulm.de oder telefonisch unter 0731 7050-3050 wird gebeten. 

 

Onlinebeteiligung

Die Onlinebeteiligung ist vom 17. April bis zum 31. Mai unter folgendem Link möglich:
Online-Umfrage zum Klimaschutz in Neu-Ulm

 

Stadt will bis 2040 klimaneutral werden

„Wir haben uns in Neu-Ulm das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Mit dem integrierten Klimaschutzkonzept wollen wir einen Weg aufzeigen, die Region klimafreundlicher zu gestalten und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der lokalen Unternehmen. Denn Klimaschutz kann nur gelingen, wenn wir alle gemeinsam und mit einer sinnvollen Strategie an einem Strang ziehen“, betont Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger.

 

Förderung durch Nationale Klimaschutzinitiative

Das Integrierte Klimaschutzkonzept ist ein kommunales Planungsinstrument. Die Konzepterstellung sowie der Aufbau entsprechender Verwaltungsstrukturen wird im Rahmen eines Fördervorhabens durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundes gefördert.