Bürgerinnen und Bürger diskutieren in Workshops Digitalisierungsthemen für die Stadt.

Wie kann Neu-Ulm smarter werden?

14. Dezember 2021  –  Neu-Ulm will Smart City werden und hat daher im Herbst eine breit angelegte Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet. Vier Wochen lang konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen, Vorschläge und Anregungen auf einem digitalen Ideenportal einbringen. In einem zweiten Schritt wurden nun im November und Dezember in drei Arbeitsgruppen-Workshops konkrete Ideen und Vorschläge diskutiert.

Die zehnköpfige Arbeitsgruppe wurde dabei begleitet von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie der Firma City & Bits, die die Stadt auf ihrem Weg zur Smart City unterstützt.
 

Themen in den Arbeitsgruppen-Workshops

Beim ersten Workshop ging es um den Themenbereich „Städtebau, Demographie und Klimaschutz“. Diskutiert wurde unter anderem über intelligente, mit Sensoren ausgestattete Mülleimer sowie automatische Supermärkte zur Versorgung dörflicher Stadtteile.

Im zweiten Workshop wurden innerhalb des Themenbereichs „Mobilität und Infrastruktur“ eine Mobilitätsapp und Teststrecken für autonome Busse und Lieferfahrzeuge besprochen.  

Im Bereich „Daseinsvorsorge, Soziales Leben und Teilhabe“ standen beim dritten Workshop die Schaffung von flexibel nutzbaren Räumen für die Kreativszene und Startups, digitale Unterstützungsmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren sowie die Frage, wie die neue Stadtbücherei im Heiners als Stadtlabor für digitale Anwendungen genutzt werden kann, im Mittelpunkt.

Projektleiter Chris Häußler aus der Abteilung Stadtplanung des Neu-Ulmer Rathauses zeigt sich begeistert von der Arbeit in den Workshops. „Es gab nicht nur spannende, sondern auch sehr fachkundige Diskussionen“.  Diese Einschätzung teilt auch Robert Schwarz, der als neuer Referent für Zukunftsthemen der Stadt Neu-UIm ebenfalls an den Treffen teilgenommen hat. „Es ist toll zu sehen, wie engagiert sich die Bürgerinnen und Bürger mit der Entwicklung ihrer Stadt auseinandersetzen“.
 

Wie geht es nun weiter?

Die Ergebnisse aus den Workshops werden nun durch die Verwaltung geprüft. Die besten Vorschläge sollen in das Integrierte Digitale Entwicklungskonzept (IDEK) der Stadt aufgenommen werden.

Im kommenden Jahr sind weitere digitale Smart City-Arbeitsgruppen geplant. Darüber hinaus veranstaltet die Verwaltung am 18. Februar 2022 ein Expertenforum, bei dem sich Vertreterinnen und Vertreter von Neu-Ulmer Unternehmen sowie der Hochschule austauschen werden. Im Frühjahr sollen die Ergebnisse aus der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen einer Veranstaltung vorgestellt werden.

 

Über das Projekt „Smart Cities Smart Regions“

Die Stadt Neu-Ulm nimmt als eine von elf Kommunen am bayernweiten Modellprojekt „Smart Cities Smart Regions“ teil. Bis Ende des kommenden Jahres soll die gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitete Neu-Ulmer Digitalisierungsstrategie, das Integrierte Digitale Entwicklungskonzept, fertig sein und vom Stadtrat beschlossen werden. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich einzubringen.

Informationen zum IDEK sowie Kontaktmöglichkeiten gibt es auf www.wir-leben-neu.de/idek.