Spurensuche
Während ihres viermonatigen Aufenthalts in Neu-Ulm hat Stadtschreiberin Constance Hotz viele Orte aufgesucht, die eine besondere Geschichte haben. Oftmals half auch der "Zufall" - so auch beim Besuch der Erlöserkirche in Offenhausen, die eigentlich geschlossen hatte. Dank der Mesnerin, die freundlicherweise öffnete, konnte die Szadtschreiberin einen Blick ins Innere der Kirche mit dem ungewöhnlichen Altarbild werfen. Nach dem zweiten Weltkrieg feierten die Mitglieder der evangelischen Gemeinde ihre Gottesdienste noch in einer Baracke des ehemaligen Reichsarbeitsdienstes; daher gründeten sie im Dezember 1954 einen Kirchenbau-Verein. Das neue Gotteshaus wurde sieben Jahre später eingeweiht. Heute fällt es durch seine angenehm zurückhaltende, zugleich zeittypische Architektur auf - und eben durch die Ausgestaltung des Innenraums. Die Figuren sind alles andere als gewöhnlich, die Engelsdarstellungen wie auch der zentrale Christus verbleiben im Geheimnisvollen. Ein faszinierendes Kunstwerk, ein Einblick, der nachwirkt.
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